mit Dingen reden

Ein seltsames Gefühl der Fremdheit überkommt einen, wenn man ein Ding nur lange genug ansieht: Die Verbindung von Ding und Begriff löst sich und in dem entstehenden Spalt scheint etwas auf von den Möglichkeiten und der Geschichte dieses Gegenstandes, die auch die Geschichte seines menschlichen Benutzers ist. Mit Glück wird so die gespeicherte Energie frei, die durch den häufigen Gebrauch des Dings und die enge Verbindung mit ihm entstand.
Das Gefundene, meist industriell Gefertigte trifft im Atelier auf in Handarbeit hergestellte halbfertige Artefakte: etwas das nichts mehr ist trifft auf etwas das noch nichts ist, und geht Verbindungen ein, die wenn es gut läuft, Erzählungen jenseits der Sprache beginnen.

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